Im Rahmen des ewa-Forschungsprojektes entwickeln wir ein modulares Weiterbildungskonzept, das explizit auf die Bedürfnisse von Quereinsteigerinnen abgestimmt ist. 

Egal, ob Sie bereits über Vorkenntnisse verfügen oder das Thema von Grund auf neu erlernen möchten – mit unserem praxisnahen Ansatz erwerben Sie wichtige Schlüsselkompetenzen, die in Zeiten der steigenden digitalen Bedrohungslage auf dem Arbeitsmarkt dringend benötigt werden.

Die Lerninhalte im Überblick

Im ersten Modul nehmen wir das Vorgehen von Cyberkriminellen unter die Lupe: Was motiviert sie und wie und mit welchen Methoden arbeiten sie? Darüber hinaus definieren wir die Begriffe Daten, Informationen, Wissen und Know-how, um die Bereiche Informationsschutz, Know-how-Schutz, Informationssicherheit, IT-Sicherheit und Datenschutz voneinander abgrenzen zu können. Außerdem klären wir die Rolle der physischen Sicherheit für die Cybersicherheit.

Im zweiten Modul beschäftigen wir uns mit geistigem Eigentum, Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen sowie Konkurrenzausspähung, Wirtschaftsspionage und Proliferation. Wir lernen die Risikotreiber kennen, die einen Abfluss von Informationen und Know-how begünstigen können. Wir besprechen die Schutzanforderungen und die Klassifizierung von Informationen sowie Mittel und Instrumente des Know-how-Schutzes.

Im dritten Modul erfahren Sie, wie sie Unternehmenswerte als solche erkennen und analysieren, welchen Gefährdungen diese ausgesetzt sind. Gleichzeitig lernen Sie, wie Sie diese Risiken für Unternehmen reduzieren.

Das vierte Modul beginnt mit einer Einführung in die Grundlagen der IT: Computer und Internet, Hard- und Software, IT und OT. Wir beschäftigen uns mit IT-Trendthemen und regulatorischen Grundlagen wie dem IT-Sicherheitsgesetz und dem IT-Grundschutz des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Im fünften Modul bearbeiten wir die Themen Netzwerkmanagement, Computerzugangskontrolle, Kryptografie und Authentifizierung, Einbruchserkennung und -verhinderung.

Im sechsten Modul schauen wir uns die ISO2700 Standard-Familie und den Einfluss des „Faktors Mensch“ auf die Informationssicherheit an.

Im siebten Modul geht es um die Erstellung von übergeordneten und konkreten Sicherheitskonzepten. Dabei ist zu klären, welche Unternehmenswerte vor welchen Gefährdungen geschützt werden sollen.

Bei dem Wahlmodul haben Sie die Möglichkeit, einen eigenen themen- oder branchenspezifischen Schwerpunkt in Ihrer Weiterbildung zu setzen. Zur Auswahl stehen dabei die folgenden vier Bereiche:

  • Audits
  • Cybersicherheit in der Automobilbranche
  • Incident Response und Forensik
  • Sicherheitskultur

Im Wahlmodul „Audits“ stellen wir Ihnen verschiedene Audittypen und -methoden vor. Sie erfahren, was bei der Planung und Vorbereitung, bei der Durchführung sowie in der Nachbereitung eines Audits zu beachten ist.

Im Wahlmodul „Cybersecurity in der Automobilbranche“ beschäftigen wir uns mit den rechtlichen Grundlagen der „Automotive Cybersecurity“: IT-Sicherheitsgesetz, TISAX(R), UN R155 und UN R156, ISO21434 und ISO PAS 5112. Außerdem lernen Sie, was beim Aufbau eines Automotive Cybersecurity Management Systems zu beachten ist.

Im Wahlmodul „Incident Response & Forensik“ lernen Sie, wie Sie eingehende Meldungen auf ihre Relevanz hin prüfen und Sofortmaßnahmen einleiten. Was bei der Zusammenarbeit mit Behörden und bei IT-forensischen Ermittlungen zu beachten ist, ist ebenfalls Gegenstand des Moduls.

Im Wahlmodul „Sicherheitskultur“klären wir zunächst die Begriffe „Kultur“ und „Sicherheitskultur“ und bringen in Erfahrung, was Mitarbeitende zu „sicherem Verhalten“ motiviert. Sie erfahren, wie sich der Status der Sicherheitskultur in einem Unternehmen erfassen lässt, wie sich Vorbild und Führung auswirken und wie wichtig eine positive Fehlerkultur ist.

Im Rahmen der Weiterbildung ist zusätzlich zu den Lernmodulen ein insgesamt 6-wöchiges Praktikum bei einer Organisation in der Cybersicherheit vorgesehen. Dieses Praktikum verfolgt das Ziel, dass Sie das theoretisch erlernte Wissen praktisch anwenden und bereits erste Berufserfahrung in der Branche sammeln. Bei der Suche einer geeigneten Praktikumsstelle steht Ihnen das Projektteam gerne unterstützend zur Seite. In besonderen Fällen besteht außerdem die Möglichkeit, sich bereits geleistete Tätigkeiten in der Cybersicherheit anerkennen zu lassen. Die individuelle Planung Ihres Praktikums erfolgt in enger Abstimmung mit dem ewa-Projektteam.

Das Programm schließt mit einer Abschlussprüfung ab. Dazu gehört sowohl eine schriftliche Prüfung zur Überprüfung der erlernten theoretischen Inhalte als auch eine mündliche Präsentation eines gewählten Themas vor einer hochkarätigen Fachjury aus Cybersicherheitsexpert*innen. Nach erfolgreicher Beendigung des Programms erhalten Sie ein persönliches Teilnahmezertifikat.

Sie haben noch Rückfragen zu unserem Programm?

Dann hilft Ihnen das Projektteam der eurobits women academy gerne weiter. Senden Sie uns dazu bitte eine Mail mit einer kurzen Beschreibung Ihrer Person an ewa@eurobits.de oder buchen Sie sich Ihren Wunschtermin für ein persönliches Gespräch über unseren Kalender:

Bewerbungsschluss für die zweite Erprobungsphase ist der 12. Juli 2024.

Ihre Ansprechpartner

Jana Bodenstedt

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Marie Ferinac

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