Auf den ersten Blick sind Fakeshops nur schwer zu erkennen. Häufig stellen sie Kopien real existierender Websites dar, sodass bei den Käufer*innen nur selten Zweifel an ihrer Echtheit entstehen. Mit gut gefälschten Produktbildern und einem professionellen Erscheinungsbild gewinnen sie das Vertrauen der Online-Nutzer*innen und verleiten sie dadurch zum Kauf. Allerdings gibt es eine Reihe an Indizien, mit denen Sie betrügerische Shops dennoch als solche identifizieren können.  

Tipp 1: Überprüfen Sie die URL 

Fakeshops tarnen sich oft als bekannte Marken, indem sie deren Namen in leicht abgeänderter Form nutzen. Achten Sie deshalb darauf, dass die URL korrekt geschrieben ist und keine ungewöhnlichen Zeichen oder Zusätze enthält. Vertrauen Sie nur Websites, die mit „https://“ beginnen, da diese eine sichere Verbindung gewährleisten. 

Tipp 2: Kontrollieren Sie das Impressum und die AGB 

Ein seriöser Online-Shop enthält immer ein Impressum mit vollständigen Kontaktinformationen. Fehlende oder unvollständige Angaben sind ein starkes Warnsignal. Überprüfen Sie deshalb die angegebenen Daten und suchen Sie nach einer Telefonnummer oder einer Adresse, die Sie bei Zweifeln anrufen oder besuchen können. 

Ein seriöser Online-Shop informiert außerdem klar über das Rückgaberecht und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). Lesen Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie einen Kauf abschließen. Fehlende oder unklare Informationen sind hier ein weiteres Warnsignal. 

Tipp 3:  Achten Sie auf Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte 

Informieren Sie sich online über den Shop, indem Sie nach Kundenbewertungen und Erfahrungsberichten suchen. Achten Sie dabei auf Bewertungen auf unabhängigen Plattformen und Foren. Seien Sie auch skeptisch bei Shops, die ausschließlich positive Bewertungen haben, denn das könnte ebenfalls ein Hinweis auf gefälschte Bewertungen sein. 

Tipp 4: Checken Sie die möglichen Zahlungsarten 

Seriöse Shops bieten verschiedene Zahlungsmethoden an, darunter auch sichere Optionen wie per Kreditkarte oder über andere Zahlungsdienstleister wie beispielsweise PayPal. Seien Sie vorsichtig bei Shops, die nur Vorkasse oder ungewöhnliche Zahlungsarten akzeptieren. Diese könnten darauf abzielen, Ihre Daten zu stehlen oder das Geld zu kassieren, ohne die Ware zu liefern. 

Tipp 5: Vorsicht bei zu guten Angeboten 

Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Vergleichen Sie deshalb immer die Preise mit anderen Shops und seien Sie misstrauisch bei besonders hohen Rabatten. Betrüger locken oft mit unrealistischen Schnäppchen, um Käufer zu ködern. 

Tipp 6: Schützen Sie Ihre privaten Daten  

Geben Sie nur die notwendigsten persönlichen Informationen an und seien Sie vorsichtig bei der Weitergabe von sensiblen Daten wie Ihrer Kreditkartennummer. Verwenden Sie bei Transaktionen nach Möglichkeit eine Zwei-Faktor-Authentifizierung.  

Achten Sie bei dem Kauf außerdem auf eine sichere Internetverbindung. Öffentliche WLAN-Netzwerke sind unsicherer und können von Betrügern leichter ausgenutzt werden, um Daten abzufangen. Halten Sie außerdem Ihren Browser und Ihre Sicherheitssoftware auf dem aktuellen Stand und führen Sie alle wichtigen Updates so schnell wie möglich durch.  

Fazit: Bleiben Sie wachsam und sorgen Sie dafür, dass das Einkaufen nicht zum Ärgernis wird  

Der Black Friday ist eine großartige Gelegenheit, um Schnäppchen zu machen. Trotzdem ist hier Vorsicht geboten. Sollten Ihnen bei einem Shop einige der oben genannten Merkmale auffallen, können Sie die Seriosität mit Hilfe des Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale überprüfen. Dort geben Sie die URL des Online-Shops ein und bekommen anschließend eine Einschätzung, ob Sie von einer Bestellung besser absehen sollten. So stellen Sie sicher, dass das Einkaufserlebnis nicht mit einer bösen Überraschung endet.